Mein Werdegang

Das Licht der Welt habe ich 1979 bei einer langen Spontangeburt 19 Tage über dem Entbindungstermin, in Kitzbühel erblickt und bin in der schönen Natur der Kitzbüheler Alpen aufgewachsen. Damals hatte man noch nicht so früh eingeleitet, zu meinem großen Glück!

Der Test zur Berufswahl ergab mit 14 Jahren, dass ich Hebamme oder Theologie studieren sollte. Da es für mich ausgeschlossen war, aus einer Arbeiterfamilie heraus die Matura zu machen und zu studieren wählte ich andere Wege.

Meine berufliche Laufbahn, im medizinischen Bereich, beginnt mit einer Lehre zur Zahnarzthelferin bei Dr. Abermann in Kirchberg in Tirol.
Gleichzeitig lernte ich anfang zwanzig die Chakrenbehandlung von Dasira Narada, die sich zu Cosmic Power weiterentwickelte, zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte, mit disziplinierter täglicher Meditationsübung.

Rasch bemerkte ich, dass ich gerne mehr über den Aufbau des menschlichen Körpers, seinen Funktionen und dem Sinn unseres Daseins generell, erfahren wollte. 
Also lernte ich Diplomiere Gesundheits- und Krankenpflegeschwester am LKH Salzburg und arbeitete anschließend 9 Jahre in den unterschiedlichsten Bereichen wie der Chirurgie West der SALK, im OP als Instrumentarin im BKH St. Johann i.T., in der ambulanten Pflege intensivpflichtiger Menschen Unterhaching, und auf einer internen Station im Krankenhaus für Naturheilweisen in München.  

Aufgrund eigener Erfahrungen mit Krankheit und Unfällen führte mich mein Weg immer tiefer zu alternativen und ganzheitlichen Heilmethoden, dem Wissen unserer Ahnen und der Naturvölker. 
In der Grundausbildung zum Familienaufsteller bei Bert und Sophie Hellinger und die Arbeit mit dem Orgonstrahler von Arno Herbert fand ich letztlich 2005 große Heilung, nachdem die Schulmedizin nichts mehr zu bieten hatte, außer Cortison und Operation. 
Dazu nahm ich an vielen Seminaren und Ausbildungsparts für das kosmische Bewusstsein bei Edith Bieler - Sonnenholzner in Kirchberg teil, bis heute.

Neben der Tätigkeit als Krankenschwester absolvierte ich ab 2008 die Heilpraktiker Ausbildung am Zentrum für Naturheilkunde in München und erhielt 2010 die staatliche Zulassung.

Im Krankenhaus für Naturheilweisen in München wurden die Patienten, ergänzend zur Schulmedizin, mit therapeutischen Kräuterwickeln, Schröpfen, Blutegeltherapie, Akupunktur, Homöopathie, speziellen Diäten, Hyperthermien, Massagen, Atemtherapien, Gymnastik und Kunsttherapie behandelt.
Hier führte ich als Krankenschwester 3 Jahre lang diese hilfreichen Maßnahmen, mit allem was die Natur zu bieten hat, auf ärztliche Delegation durch und als nebenberufliche Heilpraktikerin, erweiterte sich dadurch mein naturheilkundliches Wissensspektrum. 

Weitere Kurse in Fussreflexzonenmassage, Metamorphose, Bioenergietherapeutin, ein Praktikum und Fortbildungen im Ayurveda speziell für Schwangere, Wöchnerinnen und ihre Kinder folgten und letztlich die Ausbildung zur Ayurveda Therapeutin. Da wusste ich noch gar nicht, dass ich eines Tages als Hebamme meine Dienste anbieten würde.

Das Leben weist einem jedoch aus unerfindlichen Gründen den Weg und so kam es, dass sich, nach der Bewerbung an einer einzigen Schule in Deutschland, die Tür in die Hebammenkunst für mich eröffnete, es sollte so sein.

Die Ausbildung zur examinierten Hebamme erfolgte an der Ludwig- Maximilian- Universitätsklinik in München, eine Level 1 Klinik mit rund 2300 Geburten im Jahr.
Level 1 bedeutet, dass jede Schwangerschaftswoche in dieser Klinik mit anschließender Intensivstation betreut werden konnte. So war mein Lernspektrum breitgefächert und ich konnte meine Erfahrungen, bei den unterschiedlichsten Risikoschwangerschaften, bei Frühgeburten, bei vaginal operativen Geburten, bei Sectio`s und besonders in einem guten Notfallmanagement, sammeln. 

Nach dem Examen  war ich in meinem Lehrklinikum, der Maistrasse, als examinierte Hebamme im Kreißsaal für 1 Jahr angestellt. In dieser Zeit begleitete ich rund 200 Geburten, die anbetreuten Frauen, welche ich an Kolleginnen bei Dienstende übergeben hatte, nicht dazu gezählt.
Wir waren ein richtig starkes Hebammenteam und arbeiteten mit sehr guten Ärzten zusammen, welche die Kunst der Geburtshilfe bei spontanen Mehrlingsgeburten, oder die Handgriffe bei spontanen Beckenendlagen Geburten noch mit Begeisterung durchführten und souverän beherrschten.
Diese Klinik im Zentrum von München, strebte insgesamt die natürliche Spontangeburt an. Es gab zum Beispiel keine regulären Wunschkaiserschnitte, da die vielen Nachteile für Mutter und Kind allgemein bekannt sind. 

2016 wechselte ich  in das Geburtshaus München Sieger & Partnerinnen, eine rein Hebammengeleitete Einrichtung mit circa 230- 250 Geburten im Jahr.
Von nun an arbeitete ich 4,5 Jahre als selbstständige Hebamme in einem großartigen Team. Dort lernte ich eine etwas andere Betreuung der Schwangeren, der Gebärenden und der Wöchnerin als ich es bisher beobachtete, gelernt und ausgeführt habe. Eine Betreuung die viel mehr Zeit hat und das Gegenüber ganz wahrnehmen kann. Eine individuelle Schwangerenbetreuung, eine, natürlich orientierte und interventionsfreie, 1:1 Geburtsbegleitung, eine umsichtige Wochenbettbetreuung von Mutter und Kind und die Leitung eines umfangreichen Geburtsvorbereitungskurs.  In dieser Zeit betreute ich rund 150 Geburten eigenverantwortlich, zur Geburt selbst zusammen mit einer 2. Kollegin.

Dazu habe ich ausgewählte Methoden, Ayurveda Massagen und Behandlungen zum Wohlergehen von Mutter und ihrem Kind und als Hilfe bei Beschwerden in der Schwangerschaft, je nach Bedarf, im Rahmen meiner Hebammentätigkeit, ausgeführt. 

Aufgrund meiner Fortbildungspflicht absolvierte ich die Phase 1 der Emotionellen Ersten Hilfe und Bindung durch Berührung bei Thomas Harms und Mechthild Deyringer. Diese Ausbildung hat mich auf vielerlei Weise bereichert und zu ganz viel Verständnis in der Betreuung der Frau und im Umgang mit dem Baby geführt.
Warum dieses essentielle Wissen nicht generell in sozialen Berufen und vor allem in der Hebammenausbildung enthalten ist, kann ich ganz und gar nicht verstehen. Als würde ein Mechaniker in seiner Lehre nicht lernen, wie beim Auto ein Ölwechsel durchgeführt wird, so empfinde ich dieses Fehlen des Ausbildungsinhaltes. (Vielleicht nicht der ganz so passende Vergleich ;o).

Ab Juli 2021 gönnte ich mir eine berufliche Auszeit, lebte Vollzeit für ein ganzes Jahr in meinem selbstausgebauten VW Bus und bin alleine durch Italien, Griechenland, Spanien und Portugal gereist.
Eine der schönsten Zeiten meines Lebens in absoluter Freiheit!

Im Herbst 2022 fing ich bei der Lebenshilfe Tirol als Freizeitassistentin an, begleitete Kinder, vorallem mit Autismus Spektrum Diagnosis, für ein halbes Jahr und entschied mich in meinem Heimatland niederzulassen, nach 13 Jahren Leben in München.

Gleichzeitig baute sich, fast wie von selbst, die Selbstständigkeit als Wahlhebamme in Tirol auf.
Ich durfte das erste Tiroler Baby, Freya, im September 2022, bei einer wunderschönen Wassergeburt zu Hause, begrüßen.

Es freut mich sehr, meiner Berufung nun in meinem Heimatland nachzugehen und Dir meine Dienste als ganzheitliche Hebamme anzubieten.